3.Platz in der Altersklasse beim Ironman 70.3 St. Pölten
Wettkampfbericht Ironman St. Pölten
25.05.2014 Qualifikationswettkampf für die Ironman 70.3
Weltmeisterschaft am 07.09.2014 in Canada (Mont Tremblant)
am 23.05. bin ich mit dem Flugzeug von
Hamburg nach Wien und dann mit einen Leihwagen weiter zum Wettkampf
nach St. Pölten angereist. Meine Unterkunft lag ca. 25min außerhalb
von St. Pölten in Mautern an der schönen Donau. Die Anreise klappte
problemlos, so das ich am späten Abend noch mein Fahrrad in der
Unterkunft für den Check in am nächsten Tag Samstag 24.05.14 13Uhr
zusammen bauen konnte. Samstag nach eine super leckeren Frühstück
bin ich dann mit dem Leihwagen nach zur Event Arena nach St. Pölten
gefahren um mich wie üblicherweise bei jeden Ironman Rennen zu
registrieren. Die Zeit bis zu der Radabgabe nutzte ich um mich mit
der Umgebung vor Ort vertraut zu machen. Zum Beispiel wie lang ist es
vom ersten See bis zum zweiten in denen wir Schwimmen mussten. Auch
die Wechselzone und den Zielkanal( Ironman 70.3 Meile ) schaute ich
mir an.
Um 13 Uhr war ich einer der ersten
Athleten der sein Fahrrad in die Wechselzone geschoben hat. Die
Kleiderbeutel behielt ich aber, da es in der Nacht noch Gewittern
sollte. Denn ich wollte am Renntag nicht mit nassen Schuhen auf die
Laufstrecke gehen. Als ich alles fertig hatte habe ich St. Pölten
wieder verlassen und habe in meiner Pension die Wechselsäcke für
den nächsten Tag vorbereitet.
Der Renntag
Nach fast Schlaflosen Nacht bin ich um
04:20 Uhr aufgestanden und habe erst mal Frühstück gegessen. Die
Wechselzone war am Renntag nur von 5:30-6:30 geöffnet und der erste
Start der Profis war um 7:00 Uhr. Da der Start aber in Startgruppen
erfolgte war ich erst um 08:05 Uhr dran. Somit musste ich rechtzeitig
vor Ort sein, um meine Beutel in der Wechselzone abzugeben und auch
das Auto rechtzeitig zu Parken. Denn es sollten die Straßen für den
Zugang zu den Parkplätze gesperrt da auf diese die Radstrecke
verlief.
Den ersten Schreck bekam ich als ich
nach 15 minütiger fahrt auf der Autobahn merkte das ich meine
Radflaschen im Kühlschrank vergessen hatte. Also schlagartige
Pulserhöhung und zurück zur Pension. Denn ich hatte für den
Wettkampf eine Aeroflasche extra montiert in der ich die
Rennverpflegung hatte. Somit war am Morgen schon der ganze Zeitplan
durcheinander. Rechtzeitig 5:45Uhr war ich vor Ort und erledigte
alles. Danach hatte ich noch sehr viel Zeit im Vorstartbereich am See
und schaute zu wie sich die anderen Athleten fertig machten für den
Wettkampf.
7:55Uhr durfte die Startgruppe TM 35-39
ins Wasser um sich ein zu schwimmen. Und dann endlich 08:05 Uhr war
der Start für mich. Es ging richtig gut zu Sache auf den ersten
Metern im Wasser bis sich die Hektik und Prügelei im Wasser dann
etwas legte. Ich bin extra bisschen seitlich geschwommen weil ich an
der ersten Boje nicht verprügelt werden wollte. Das klappte auch
sehr gut. Nach ca. 1km bin ich aus dem ersten See aus dem Wasser
gekommen und musste nun eine Länge Laufstrecke über eine Holzbrücke
zum zweiten See laufen bevor ich dann noch einmal im Uhrzeigersinn
900m bis zum Schwimmausstieg schwimmen musste.
Nach 32min 2 min langsamer als geplant
bin ich dann aus dem See gesprungen und versuchte auf dem Weg in die
Wechselzone mich schon so weit vom Neoprenanzug zu befreien wie es
die Regeln erlaubten. Nach kurzer Orientierung fand ich dann auch
mein Bikebag und konnte mich fürs Radfahren umziehen.
Die Radstrecke war nach ein paar anfänglichen Kurven sehr schnell denn die ersten 20km wurden auf einer gesperrten Autobahn gefahren. Ich habe die ganze Zeit nur die vorher gestarteten Triathleten überholt und dachte das wird heute nun doch noch ein guter Tag. Die 90km Radstrecke hatte 2 Größere Anstiege bei ca. Kilometer 25 und km 63. Der zweite Berg hatte 10,5 % Steigung im Durchschnitt somit war dieser nicht leicht zu fahren und ich teilte meine Kräfte bis dorthin ein. Nach dem letzten Anstieg ging es mit Geschwindigkeiten über 60km/h in Richtung St. Pölten zur 2ten Wechselzone. Nun musste nur noch der Halbmarathon gelingen dachte ich mir. Dann könnte eine gute Platzierung und evtl. die Qualifikation für die Weltmeisterschaft heraus springen.
Die 90 Kilometer auf dem Rad beendete
ich nach 2:24h das war ein Durchschnitt von über 37km/h.
Nach kurzen Wechsel, der super klappte
bin ich dann auf die Laufstrecke. Dieser war auf 2 Runden von jeweils
10,5km aufgeteilt.
Den ersten Kilometer lief ich gleich in
3:40min/km was für mich am Anfang bisschen zu schnell schien. Ich
drosselte also bisschen das Tempo weil ich auf gar keinen Fall
einbrechen wollte. Mit einem Tempo von 4:10min/Km bin ich dann über
die Laufstrecke geflogen und fühlte mich super. Nach der hälfte der
Strecke bekam ich die Information das ich nach dem Radfahren an
Position 5 lag in der Altersklasse. Dieses Motivierte mich noch mehr
und ich gab richtig Hacken Gas. Ein kleinen Einbruch gab es dann
leider bei Kilometer 16. Der aber nach der Einnahme von Cola und
einem Gel schnell vorbei ging. Mit der Motivation die ich hatte
wollte ich unbedingt aufs Treppchen bei einem Ironman 70.3.
Nach 4:27;06 bin ich dann in St. Pölten
als 66 der Gesamtwertung über die Ziellinie gelaufen. Was ein super
Gefühl war. Als der Sprecher im Ziel dann auch noch meinen Namen
rief und sagte 3.Platz der Altersklasse 35-39 war ich überaus
glücklich und zu Frieden mit diesem Wettkampf. Somit hatte ich die
Qualifikation für die WM geschafft. Denn es gab 3 Startplätze in
meiner Altersklasse.
Bei der Siegerehrung nahm ich dann den
Startplatz für die Ironman 70.3 Weltmeisterschaft in Mont Tremblant
am 07.09.2014 an.
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