IM 70.3 Kraichgau Deutsche Meisterschaft MD

Es sind zwar schon 2 Wochen vergangen doch nun hier ein paar Zeilen zum IM 70.3 Kraichgau.
Das Wochenende begann für mich mit einer langen Anreise am Donnerstag Abend nach Bruchsal. Dort hatte ich mir ein Zimmer für das Wochenende in der Sportfördergruppe Bruchsal besorgt.
Die lange ca: 650km Anreise ohne Umwege durch Stau zog sich am Do. bis 23 Uhr hin. Am Freitag früh traf ich mich mit Frank Schmidt zum Schwimmtraining. Wir wollten nochmal die Temperatur im See testen und den Neo ausprobieren. Die Temperatur des See´s stieg schon so langsam in die Richtung des Neoprenverbot´s also 23 Grad Celsius. den es waren am Freitag 36,5 Grad am Tag.
Was für den einen vielleicht angenehm vorkam war für mich schon echt zu warm. Denn die letzten Trainingseinheiten trainierte ich bei 12-14 Grad und Sturm. Nach der kleinen Abkühlung im See bin ich dann mit Frank nochmal die ersten und natürlich die letzten Radkilometer der Radstrecke abgefahren. Das dauerte ca: 1h. Auf der Radstrecke traf ich dann auch noch alte bekannte Rene Exner und Dieter Baumgärtner mit dem letzteren war ich schon bei der IM 70.3 WM in Canada im letzten Jahr. Was sehr viel Spaß gemacht hat. Den Samstag verbrachte ich am See und bei der WK Besprechung. Bei der es wieder viel neues und verwirrendes gab. Am Wettkampftag sollte es ein bisschen angenehmer von der Temperatur werden 27Gard und bedeckt. Also ideal für eine Triathlon.
Doch es kam anders.
Mein Start war 9:40 Uhr doch die ganze Nacht konnte ich schon nicht schlafen. Warum auch immer. Naja ab 8:00 Uhr war ich am See und bereitete alles vor was nötig war um einen guten Wettkampf zu absolvieren. Dann ging es endlich um 9:40 Uhr los. nach 30min kam ich aus dem See und hatte wie schon öfter einen Krampf beim ausziehen des Neoprenanzuges. Ach ja er wurde erlaubt da es nur 22,2 Grad am Rennmorgen waren. Der Wechsel klappte super mit Ausnahme der festen Wade die ich wieder hatte. Also hieß es erst mal richtig die Beine locker Kurbeln. Auf den ersten 10-15 Km war die Radstrecke so voll das ein schnelles fahren gar nicht möglich war. Ab km 20m war ich voll im Rennen und es lief sehr gut. Bei Kilometer 70 auf dem Rad wollte ich nochmal richtig Tempo machen was mir auch sehr gut gelang. Mittlerweile waren es bestimmt 26 Grad und sonnig. Also nichts mit bedeckten Himmel. Nach 2:30 h auf dem Rad und endlichen Überholvorgängen wusste ich nicht wo und an welcher Position ich überhaupt im Rennen liege. Ich hatte keinen Helfer dabei. Wie beflügelt ging ich auf die Laufstrecke. ich wollte den Halbmarathon in 1:24 h laufen und lief etwas zu schnell los (3:38 min/km) viel zu schnell bei gefühlten 30 Grad und Sonnenschein. Also sagte ich mir bei Kilometer 3 mach mal ruhiger. Ich versuchte Tempo 4:10-4:15 min/km zu laufen alles andere wäre bei dem Wetter zu schnell gewesen und hätte zur Folge gehabt das ich evtl. platze. Die 21 Kilometer Laufstrecke war sehr hüglig und verwinkelt und aufgeteilt in 3 Runden mit 7 km. Ab Km 7. war es recht voll. Mann musste sich seinen Weg auf der kleinen Runde schon suchen und die Verpflegungsstellen waren überfüllt alle wollte nur Schwämme weil es so heiß war. Als ich 14kilometer absolviert hatte versuchte ich nochmal das Tempo zu erhöhen um evtl.so weit wie möglich in meiner Altersklasse nach vorne zu rutschen. Die letzten 3km lief ich wie ein Uhrwerk und sammelte auch viele Läufer noch ein. Im Ziel war ich dann nach 4:34;34h die aber in der Gesamtwertung erst später auftauchten. Mein Chip hatte im Ziel nicht angezeigt. So musste ich erst mal  nach einer Erholungsphase zu den Leuten von Mika Timing. Dort erfuhr ich auch erst welchen Platz ich erreicht hatte. Es war der 129. Gesamtplatz und der 21.Platz in der AK 35-39 ein bisschen war ich enttäuscht das es so weit weg war von den ersten Plätzen in der Altersklasse doch wie sagt man so schön aufstehen und weiter machen. Irgendwann kommt der Tag ........ wo es richtig klappt.